* „(...) Denn die Menge, die auf uns kommt, ist einfach weitaus größer als das, was wir bisher hatten. (...)“
“(...) Was aber mit Sicherheit gesagt werden kann ist folgendes, dass es Sinn macht, sich im Laufe eines Lebens immer
wieder neu zu sortieren und entsprechend dann auch sich möglicherweise von Dingen zu trennen, denn es macht ja Sinn, das
Ganze als Lebenswerk oder als Gesamtwerk zu gestalten, und da gehört dieses Aussortieren eigentlich als künstlerischer Prozess hinzu.
Es ist nicht so, wie das immer dargestellt wird, man soll die Dinge wegwerfen. Das ist eine sträfliche Verkürzung und eine Verallgemeinerung.
Ich glaube, jeder Künstler wird das sofort unterschreiben, dass man aussortiert und dass man sich sortiert und dass man dabei
Dinge auch möglicherweise entsorgt, das ist eigentlich selbstverständlich.“
(Frank Michael Zeidler, Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes, im Interview zum Thema „Umgang mit Künstlernachlässen“, Deutschland Funk, 21.01.2016)